сукцессион

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Original
Translation
II. § 3. S. 11-12

Ist nun ein Staat  von der ersten Sorte  und durch fundamental Verträge die Gewalt des Fürsten limitiret und umschräncket so muß man aus deren Innhalt beurtheilen wie weit der Fürst auch über die succession disponiren könne. Manch mal wird in einer republique noch bey Leb-Zeiten seines Herren Vaters der Prinz zu seinen Nachfolger ernennet angenommen und wol gar gekrönet: aber es ist solches nicht gleich der Macht seines Vaters zuzuschreiben. Vielleicht daß die Stände des Reiches es durch eine freye Wahl jederzeit in solchen Reiche aus zumachen pflegen weil sie es ihrer republique zuträglich gefunden bey einen gewissen Successorem in ihren Staate zu constituiren und der Fürst kan solches Werck durch nichts als recommendiren bitten oder wie manchmal zu geschehen pfleget durch allerhand intriguen befördern. In etlichen Ländern hat das Volck das Recht der Erstgeburt als ein fundamentell Gesetz wollen angesehen wissen: es hat der Königlichen Familie und in derselben dem Erstgebohrnen das Successions Recht aufgetragen und stehet also einem Könige nicht frey ohne consens des Reiches hievon abzugehen. Zuweilen hat das Volck zwar der Familie die Succession überlassen aber sich vorbehalten einen aus derselben bey ereignenden Fall zu seinen Regenten zu erwehlen und sich keinesweges an die Ordnung der Natur oder der Linie. Andere Völcker erwarten von der denomination ihrer Regenten zwar die Nachfolger in der Regierung: allein sie wollen das Recht haben selbige zu confirmiren oder auch wenn sie erhebliche Ursach dazu finden solche zu verwerffen und sich andere aufs Tapet bringen zu lassen. Vieler andern Gewohnheiten zu geschweigen welche bey denen Völckern gleich anfangs introduciret worden oder allmählich mit der Länge der Zeit eingeschlichen, weil sie ihren republiquen vortheilhafft geschienen haben.

Л. 16

Ежели стат какой от первого образа, и власть обладателя чрез фундаментал[ь]ное уложение [л. 16 об.] стесненна и окруженна, то надлежит из содержания оных разсудить, коль далеко обладатель над сукцессионом диспонеровать может; иногда в републике и при времяни жизни отца принц ево наследником учреждаетца, признаваетца и венчаетца; однако ж сие не подобает властию отеческою присвоить, разве чины г[о]с[у]д[а]рства чрез доброволное выбрание оное так соизволили, для того, что они к ползе своея републики разсудили, бл[а]говремянно наследника в своем стате учредить, а обладатель в таком деле ничего не может действовать, но точию рекомандовать, просить, или чрез всякие корысти споспешествовать; в некоторых землях народ правость первородства за фундаменталное уложение уставили, и королевской фамилии, а во оном первородному, правость сукцессиона присвоили [л. 17] и по такому образу королю непристойно без соизволения г[о]с[у]д[а]рства от оного отступат[ь];  иногда народ убо королевской фамилии сукцесион отдал, а притом предудерживал себя одного из одной фамилии по приключившим случаям выбирать; а ни по какому образу себя порядку натуры по линеви обязывать; другие народы ожидают убо от учреждения обладателя своего наследника в державствование; однако ж они требуют себе той правости, чтоб им самим их утвердить, или отставит[ь] и других об[ъ]явить. Умолкаем мы многие другие обыкновении, которые в народе от начала введены, или произхождением времянии вползли, понеже оные им к републике своей показались ползователными.

III. § 3. S. 18-19

Die Ursachen selbst anbelangend so können dieselbe füglich zu zweyerley Arten gebracht werden. Ein Fürst hat offt Ursach seinen Printzen die Succession zunehmen entweder als Vater oder als Fürst und Oberhaupt in der republique. Die Väter haben durch das natürliche Recht die Pflicht auf sich ihre Kinder nicht allein zu ernehren sondern dieselbe so zu erziehen, daß daraus vernünftige Menschen und nützliche Glieder der Menschlichen Societät werden mögen. Widerstehet ein Kind gänzlich diesen Endzweck verwirfft es alle Ermahnungen eines sorgfältigen Vaters will es an statt der Ruhe in der Familie lauter Unheil erregen denen Eltern allerhand Tort anthun und ein Schandfleck seiner Familie werden so kan ein Vater zwar sein Kind nicht ums Leben bringen weil seine Gewalt sich so weit nicht erstrecket aber er thut nach denen natürlichen Gesetzen nicht unrecht wenn ers aus der Familie stösset als ein untaugtaugliches Glied davon absondert und mit der Direction seiner Handlungen nichts mehr will zu schaffen haben. Die Römischen Gesetze zwar haben hierinnen denen Eltern gewisse Maaß gesetzet und sie nicht allein obligiret nur um besonderen und determinirten Ursachen wegen sie zu enterben sondern auch die selben nahmentlich anzuzeigen; allein ein Herr der als Vater nach dem natürlichen Staat der Menschen zu betrachten von den Römischen Gesetzen nichts weiß noch davon dependiret der kein anderes Oberhaupt als Gott hat wird sich an solche Verordnungen nicht zu kehren sondern sich lediglich nach dem Rechte der Natur zu richten haben welches ihm die Erlaubniß giebt sich eines Kindes zu entschlagen das sich als einen Feind seiner Familie aufführet.

Л. 25 об.

Касающихся самых притчин, то оные двоякие суть, обладатель иногда притчину имеет своего принца сукцессиона лишить, либо яко от[е]ц, либо яко г[о]с[у]д[а]рь и верховнейшая глава в републике. На отцах по натуралной правде [л. 26] сия должность положена, чтоб они своих детей не токмо воскормили, но так воспитали, чтоб доволнова были разума и потребные уды в ч[е]л[о]в[е]ческом клевретстве; ежели детище какое сему намерению весма противитца, все увещевании трудолюбного отца низвергнет, вместо покоя фамилии всякую неполезность произведет, родителем всякой афронт учинит и себя скверным пороком своея фамилии покажет, то отцу, убо свое детище житья лишит[ь] не может, понеже власть ево не стол[ь] далеко распространяетца, однако ж он по натуралным уложеньям неправды не учинит, коли он ево из фамилии отбросит, яко неугодной уд отличит; [л. 26 об.] и болши до оного ничем дотыкатися не хочет, римские уложении убо всем родителем указное мерило приписали, и не токмо их обязали точию для особливых и оставленных притчин детей своих наследства лишать, но и оные притчины имянно означивать. А г[о]с[у]д[а]рь, которой яко от[е]ц по натурал[ь]ному стату ч[е]л[о]в[е]ков римских уложеней не знает, ниже от оных зависит, и иной никакой верховнейшей главы, кроме б[о]га, не имеет, не по таким уставам, но токмо по одним натуралным правдам поступает, которая правда ему пермисион сообщает, свое детище оставить, коли оное неприятелем себя фамилии показывает.

III. § 4. S. 19-21

Aber als Fürst hat er andre Uhrsachen für sich, die ihn veranlassen können, seinen Prinzen die Hoffnung zum Thron zu benehmen. Als Fürst zumal ein absoluter Fürst herrschet er auch über seine Familie als über Unterthanen; er hat bey ihnen auch Macht über Leben und Todt und wenn sie ein Verbrechen wider den Staat begehen kam er auch wider sie das Schwerdt der Obrigkeit gebrauchen. Dis Verbrechen muß so beschaffen seyn daß es den Endzweck oder den Wolstand der republick gewaltig laediret und die Ruhe derselben oder ihre Sicherheit über einen Hauffen zu werffen fähig ist. Ja als Fürst kann er Ursachen haben seinen Sohn in der Succession zu praeteriren welche nicht aus Haß oder Zorn über ein Verbrechen oder Beleydigung sondern wie bereits erinnert aus Liebe zu seinem Printzen herrühren. Er erkennet vielleicht an demselben eine Unfähigkeit zu regieren oder ein Gemüht daß sich durch den Mißbrauch der erlangten Hoheit ohnfehlbahr den Ruin zu ziehen werde und hält es also vor unverantwortlich ihm eine Crone aufſetzen zu lassen die sich auf seinem Haupt in scharffe Dornen verwandeln würde. Periander zu Corinth hatte zwey Söhne davon der erstgebohrene blödes Sinnes war und von der Natur wenig Geschicklichkeit erhalten hatte Land und Leute zu gouverniren: der andere Lycophron war weit klüger aber seinen Vater ungemein aufsätzig der ihn Ursach zu hassen hatte: nichts destoweniger suchte Periander diesem die Herrschafft mit Ausschliessung des erstern zu übergeben weil er ihn geschickter und würdiger zur Regierung fand die jener nicht behaupten konnte. Es könnte sich leicht zutragen nachdem ein Potentat sein Land in einen erwünschten Zustand gesetzet die alten ungereimten Sitten abgeschaffet und wie Prometheus aus einer unförmlichen massa oder wie Orpheus aus wilden Leuten vernünfftige Menschen in seinem Reiche gemachet von vielerley Mißbräuchen seine policey gesaubert und ſehr viele Vortheile anderer Länder in seine provinzien zusammengetragen  daß sein erstgebohrner Printz durch einige Liebhaber der alten Sitten oder sein Temperament verleitet solches alles improbirete und den festen Vorsatz in Worten und Werken declarirete alles dermal eins auf den alten Fuß zu setzen und die introducirten neuen Gebräuche völlig abzuschaffen. Es hat der Vater diesen seinen Sohn einer beständigen Liebe gewürdiget; er hat tausenderley Mittelgebraucht, die Liebe zu den alten Gebräuchen seines Volcks aus dem Herzen zu bringen aber da alles vergebens ist, so siehet er den künfftigen Ruin seines Reiches vor Augen: er erkennet daß seine angewandte Mühe dermaleins gewiß zu Wasser werden und seine Länder wieder in ihr voriges chaos oder in den vorigen schlechten Zustand fallen dürften; er bedauret die fatalität bey der inclination seines Sohnes welche von den wahren interesse seines Reiches sich so weit entfernet: er siehet die Pflicht so er auf sich hat die Wolfahrt sowol des Sohnes als des Reiches zu befördern; er compariret die Grösse von beyden obligationen und findet daß der Wolstand seines Reiches jene sehr weit überwiege zumal da der Sohn ohnedem versorget ist und wenn er vom Thron ausgeschlossen wird sich und andern wenigern Schaden zufügen dürffte. Er behält ein herzliches Mittleyden mit seinem Sohne; es thut ihm weh, daß eine grössere Pflicht ihm in diesen Stück das interesse seines erstgebohrnen Kindes hindan setzen heisset; er ist gezwungen ohngeachtet seiner Väterlichen inclination einen andern Nachfolger zu constituiren damit der gegenwärtige vigueur seines Reiches immer steigen und dessen Wachsthum möge befördert werden.

Л. 27

А яко г[о]с[у]д[а]рь он другие притчины имеет, по которым своего принца надеяние к престолу от[ъ]имать может; яко г[о]с[у]д[а]рь абсолютный обладатель, так державствует над своею фамилиею, как над подданными, и в животе и см[е]рти их полную власть имеет; и когда они высокое какое преступление против стата учинили, то он над ними обладателской меч употребить может. А преступлению надобно быть от такого обстоятелства, что оное разве намерение и ползу републики гораздо повредит[ь], и покой и безопасность оной опровергнуть может; яко же обладатель, он такие притчины имеет с[ы]на своего в сукцессионе обойти, [л. 27 об.] которые не из ненависти и гнева для преступления и повреждения, но как уже упомянуто, из любления к своему принцу происходили. Разве он признавает, что он к державствованию непотребным или такого смысла, что он чрез злоупотребление полученной высокости конечное разорение себе привлечет. И для того от[е]ц за неответствователно разсуждает на него корону возложить, которая на главе его во острое терние пременяется. Периандер в Коринте имел двух с[ы]нов, ис которых первой бледоумной был и от натуры малую угодность получил г[о]с[у]д[а]рством и народом державствоват[ь], второй Ликофрон гораздо умнее, а отцу своему являлся великим неприятелем, за что упритчинен был от[е]ц ево ненавидеть, [л. 28] однако ж Периандер первородного наследия лишил и Ликофрону державствование вручил, понеже он ево угоднее и досто[й]нее к державствованию (которым другой управлять не мог) разсудил. Лехко приключитца может (когда обладатель своего г[о]с[у]д[а]рство в желаемое состояние произвел, старые неугодные нравы отставил, и яко Прометиус из безобразного клока или яко Орфеус из диких людей разумные ч[е]л[о]в[е]ки в своем г[о]с[у]д[а]рстве учинил, и от многих злоупотребленей свою политию очистил, и гараздо многие прибыли и полезности из иностранных г[о]с[у]д[а]рств в свои правинции в купность снес), что первородной принц чрез некоторых любителей стараго нрава или чрез собственной свой темперамент привлечен, [л. 28 об.] сие все хулить, и крепкое намерение в словах и делах являть, что все впредь в старом состоянии привесть, и введенные новые обыкновении весма отставить хочет; от[е]ц сего своего с[ы]на постоянным люблением объял, и тысячные способы употребил, любление к старым обыкновениям народа своего ис сердца ево искоренить, а когда все не преуспевало, для того он предбудущее разорение своего г[о]с[у]д[а]рства пред своими очми видит, и признавает, что положенной труд впредь уничтожение приимет, и свои правинции в прежней безобразной клок и плохое состояние впасти будут: сожалеет он по склонности отеческой к своему с[ы]ну, фаталитет ево, которой от истинного интереса г[о]с[у]д[а]рства гараздо отдалился; и размышляет [л. 29] должность свою, чем он обязан ползу своего с[ы]на и г[о]с[у]д[а]рства споспешествоват[ь], и равняет он великость от обоих облигационов, и обличаетца своею совестию, что полза г[о]с[у]д[а]рства своего важнее, нежели другое; особливо понеже с[ы]н иным образом пропитатися, и, когда он престола лишен, себе самому меншие убытки привлещи, может; он содержит сердешное сожаление с[ы]на своего, и болезнует, что болшая должность ему повелевает интересы своего первородного принца в сем случае оставить, а принужден, несмотря на отеческое склонение, другова наследника учредить, дабы н[ы]нешняя слава своего г[о]с[у]д[а]рства всегда процветала, и прибыток споспешествовался.

I. § 7. S. 8

Es ist dahero am bequehmesten gewesen (um auch diese Streitigkeit zu vermeiden) daß die Völcker die Ordnung der succession  an eine solche Ordnung gebunden (dabey man keine neue Wahl vorzunehmen) noch Menschliche Partheyligkeit und intriguen zu besorgen hat (nehmlich an die Ordnung der Natur) welche durch den blossen Zufall der Erstgeburt ihnen den künfftigen Nachfolger designiren solte. Zumal wenn der Erstgebohrene ein grösseres Alter erlanget und deswegen meistens für erfahrener als die anderen zu halten deswegen meistens für erfahrener als die anderen zu halten. Woraus denn leicht zu schliessen ist, daß ein freyer Wille derer Völcker  welcher durch die raisons der Klugheit beweget und incliniret worden. die wahre Ursach der Ordnung der succession auf dem Erstgebohrnen zu nennen sey. Wenn also ein Fürst in einem Staate durch nichts anders (als Gott und das natürliche Gesetz gebunden und sonst durch keine besondere Verträge der republique eingeschrencket ist wie in denen so genannten absoluten Monarchien  gemeiniglich zu seyn pfleget) so hat er freye Macht nicht allein einen aus seiner Familie (sondern sogar einem Frembden zum Successorem zu verordnen) wenn nur der Endzweck der Wolfahrt seiner Unterthanen dadurch obtiniret wird. Ein Erstgebohrner Printz kan hiebey nicht klagen (daß ihm unrecht gescheyen) weil er kein vollkommenes Recht auffweisen kan (krafft welches er die Succession in solchem Reiche praetendiren können indem weder das Gesetz der Natur und das Universel-Recht der republiquen noch ein fundamenteller Vertrag seiner Nation vor ihm in einem solchen Staate anzuführen.

Л. 12 об.

Ради того угоднеше было для отвращения выше помянутой ссоры; что народы сукцессион к такому порядку привязали, [л. 13] от которого они ни нового выбирания, ниже ч[е]л[о]в[е]ческой похлебственности и корысти опасатися не могли, а имянно к порядку натуры, чтоб оная чрез один случай первородства от предбудущаго наследника учредила, паче понеже первородной всегда старше и ради того за искусного пред другими почитатися может, и которого лехко разсуждаетца, что свободная воля народов, которая чрез резоны мудрости склонилася, весма истинная притчина сукцесион первородства имяноватися может;  егда ибо обладатель в своем стате чрез ничто иное, но точию от Б[о]га и натурал[ь]ную правду обязуетца. А ни чрез особливые примирении републики окружаетца [л. 13 об.] (яко в апсолютных монархиях обыкновенно), то он свободную власть имеет не токмо ково из своея фамилии, но и чюждаго по себе наследником учредить, токмо чтоб намерение ползе подданным его было пристяжено; в таких случаях первородной принц о учинении ему неправды никакой жалобы приносить не может, понеже он никакой полной правды, по которой ему сукцессион в г[о]с[у]д[а]рстве неотложно принадлежит, об[ъ]явить не может; ибо ни натурал[ь]ная, ни универсалная правда в републиках, ниже фундаментал[ь]ное примирение своего народа сего ему не утверждает.

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