Stand

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Original
Translation
S. 236

XVII. Wie man sich zu verhalten, wann man Amtswegen über eine Sache deliberiren muß

Wann aber ein Politicus Amtshalber oder doch ausdrücklich dazu beruffen sich in einer Staats- oder andern Versammlung um von hochwichtigen Sachen zu rathschlagen anfindet, muß dafern es nur thunlich er zuletzt zu reden und seine Stimme nach allen oder den meisten zu geben suchen, als welches ihm sehr wohl wird zu statten kommen; dann nachdem er aller Meinung und die zu derer Bestärckung angezogene Gründe wohl angemercket und bey ihm reichlich erwogen haben wird, kann er einen desto sicheren und vernünftigern Schluß machen, und fällt ihm zuweilen unschwer auf solche Weise alle andere auf seine Seite zu bringen, daß sie seiner Meinung beypflichten müssen, welches ihm dann zu grossen [S. 237] Ehren gereichen würde: Ausser dem wird er sich hiedurch bey den Anwesenden und andern den Nahmen eines sittsamen und bescheidenen Mannes zuwege bringen: Dahingegen wann einer unter Standes- und Amts-Gleichen (dann einem viel Höhern dem unstreitig der Vorzug gebührt wann er will, daß ihm von den anderen beygepflichtet werde, stehet zurathen, daß er seine Meinung zuerstsage) oder denen welchen die Ehr des Vorzuges zustehet ihm wolle die Stimme anmassen dürffte er damit verlachet und für Einbildern gehalten werden und hätte er gleich noch so ein vernünfftig Urtheil gefället so werden selbiges doch die andern noch votirende zu bestreiten und ihm das Wiederspiel zu halten suchen theils aus Mißgunst und Ehrgeiz theils auch ihre Geschicklichkeit dadurch an Tag zu geben.

Л. 58

17 наставителное учение как поступати ежели по чину твоему советовати подобает

 

Но ежели политик по чину своему или нарочно к тому призван в государственных или иных делех высоковажных советовати обретеся, ежели возможно на последи говорити и голос свой по общему или болшему числу давать, да ищем еже ему зело благополучно будет, понеже по разумению всех их мнени[й] и ко утверждению оных приведеныя основания благо приметил, то может толь безопаснее и разумное заключение учинить и нетрудно ему иногда таким образом всех иных к своеи стране склонными учинить, и чтоб оные с его мнением согласилися, еже ему к великой чести будет и кроме того он у всех присудствующих имя смиренного и вежливаго мужа получит, против того ж, когда кто между чина и состояния своего равных {понеже вышшаго состояния и которым первенство безспорно надлежит ежели хощет, дабы и иные с ним согласны были, советую, дабы он мнение свое первой открывал} и междо оных, которым честь первенства пристоит, захощет перво голос имети, то оный себя тем в посмешище приведет и почтен за высокомнимаго, и хотя он разумных советов предложит, то однако ж протчие голос дающие оное оспорити и противное оному держати искать будут, отчасти ради зависти и любочестия, а отчасти дабы тем свое искуство объявити.

S. 334

<...> die meisten Staats-Leute offt für eine grosse Klugheit halten die Mißverständnisse müglich zu foviren und beyde Theile dergestalt gegen ein ander zu verbittern, daß keine Hoffnung zur Wiederversöhnung überbleibe, ihre Sache und Glück um desto mehr dadurch zu versichern. Als der Absolon wider seinen Vater den König David sich empöhrte und ihn vom Königreiche abtriebe, rieth ihm der gottlose aber doch kluge Ahitophel listiglich den Weg zur Versöhnung da durchgänzlich zu versperren, daß er seines Vaters Kebsweiber öffentlich für den Augen des Volcks schänden muster, um dem Volck, dem zum theil bange war, daß die streitende Theile sich etwa miteinander, als Vater und Sohn vergleichen und sie dem Absolon an hängende darüber in die Brühe zu sitzen kommen möchten, die feste Einbildung zu machen, daß kein Vergleich mehr zu hoffen. Desgleichen practicirten auch die in diesem Seculo wider ihren rechtmäßigen König rebellirende Böhmische Stände und Unterthanen dann weilen sie vernommen, daß der Churfürst von Heidelberg, den sie an jenes statt erwehtet hatten, austragender Beysorge, daß sie etwa wieder umsatteln und ihn wieder verlassen möchten, die Kron anzunehmen groß Bedencken truge, stürzeten sie alle zu Prage da mahlen befindliche Käyserl[ichen]Räthe und Ministros vom dortigen hohen Schlosse durch die Fenster herunter. Hier überklagte auch Carolus I. Magna Britanniae Rex, Glorwürdigsten Andenckens in seinem EIKΩN BAΣIΛIKH, daß seine Feinde und Widersacher es listiglich so artig in die Wege zu richten wissen, daß die Verbitterung zwischen Ihm und dem Perlament dergestalt überhand genommen, daß keine Hoffnung zur Reconciliation überblieben sey.

Л. 76 об.

<...> многие дворовые люди за разум почитают несогласие возбуждати и людеи между собою тако огорчати, дабы упования к примирению не осталось и тем щастие свое основати ищут, как Авесалом против отца своего Давыда востал и из царства его изгнал, присуждал ему, хотя беззаконны хитрый Ахитофел, дабы все способы к примирению уничтожити, чтоб он наложницу отца своего пред очми народа поругал, опасаяся, чтоб отец с сыном помирясь нещастия ему не приключили, а тогда уже как сие учинится твердо мнил, что несть упования к примирению, тож де чинили против своего справедливаго короля бунтующие ческие [чешские] чины и подданные, понеже усмотря, что курфирст Фалцкий , которого оне вместо избрали, опасался корону принять, что б они паки пременив его не оставили, сего ради они извергнули всех в Праге обретающихся тогда цесарских министров и советников из замку в окошко, о сем же жалобу приносил Карл Первыи, великобританскии король достохвалныи памяти, в своеи книжице названной Образ царской, что недруги ево и противники толь лукаво и хитростно сочинили, что огорчение междо им и парламентом тако умножалось, что нималого упования к примирению не осталось.

S. 487

Der König Demetrius hat pflegen zu sagen, daß der Verleumder und Schmeichler Worte, mit Urlaub zu reden, den Winden des Leibes gleicheten, dann es wäre eben eines, ob sie oben oder unten weg giengen und herfür brächen. 
Wann insgemein auf einen Stand oder Nation, dessen sich doch ein kluger Mann zu enthalten wissen wird gestachelt und was übels geredet wird, muß eine anwesende particulir Person ihm solches nicht anziehen dann, wie ein Italiänischer Politicus schreibet; Chi si risente à rimproveri communi, s’appropria quei biasimi, che si notano per insegnare, non per offendere, wer die insgemein geschehene Tadelungen auf sich ziehen will, der eignet ihm die Irrthümer und Laster zu so bloß angemercket worden, andere zu lehren, und nicht zu offendiren.

Л. 107 об.

Корол Димитри имел присловие, что клеветников и льстецов слова {да глаголя с вашим позволением} суть подобны ветру чрева, ибо то де едино, хотя сверху или снизу оные происходят, егда обще о чине каком или народе укорително разсуждается, от чего однакож де разумному человеку удержатися надлежит, то не надлежит партикулярнои особе себе сие причитати, ибо яко некоторыи Италиански политик пишет, хто обществу чинимыя поношения себе прилагати хощет, оныи приобщает себе пороки и злодеяния, яже обявленны ко научению иных, а не к досаждению <...>.

S. 74

Im Jahr 1614 trugen unsere Reichsstände, welche beständig die öffentliche Wohlfarth mit offenen Augen betrachteten, dem Adel vor, Schiffe auszurüsten, sich in dem Seewesen zu üben und einen großen Kaufhandel zu treiben. Würde wohl die sämmtliche Nation einem so zu verehrenden Stande und der noch mehr Hochachtung erlangen würde, wenn er die Vorurtheile verließe und unsere Ehrenbezeugungen mehr als durch einen [S. 75] Titel verdienen wolte, eine Unanständigkeit vorgeschlagen haben? 

Der handelnde Adel (1756)
Gabriel-François Coyer
С. 85

В 1614м году государственные чины наши разсуждая об общем благополучии предложили дворянству вооружать корабли, вступать [с. 86] в мореплавание, и заводить большее купечество. Предложила ли бы нация какую нибудь непристойность такому почтенному состоянию, которое еще более достойно будет почтения, естьли оставит оно предразсуждение, и постарается заслужить знаки чести не одним титулом

S. 116

Alle Stände im Königreiche biethen gleichsam Gesichtspuncte vor die Ehrbegierde dar. Ein Rechtsgelehter [S. 117] kann zu den obersten Würden der Gerichtshöhe <…> gelangen.

Der handelnde Adel (1756)
Gabriel-François Coyer
C. 132

Все состояния государства подают повод к честолюбию. Юрист может достигнуть до вышняго слога в судебном месте <…>.

S. 249

Carolus Magnus hatte das Longobardische Königreich in Italien schon längst übern hauffen geworfen, auch die Sachsen fast gäntzlich unter den Fuß gebracht: als er zu Rom den käyserlichen Titel annahm und in solcher Qualität auch drey Jahr darauf von dem Griechischen Käyser Nicephoro durch besondere Tractaten erkant ward. Er konnte diesen seinen Stand auch wohl behaupten: indem er ausser Franckreich das meiste von Italien, in Spanien die Graffschaft Catalonien, ferner Teutschland, Böhmen, Pannonien, Dalmatien und andere Länder mehr besaß; ob er gleich in einem absoluter als in dem andern regirete, nachdem er nun ein iedes entweder nach dem blossen Kriegesrecht oder durch gewisse Verträge an sich gebracht hatte. 

С. 253

Карл великий Лонгобардское королевство (а) в Италии уже давно опровергнул, також и Саксонов почти совсем покорил: как в Риме принял Императорский титул, в котором достоинстве, три года спустя, потом чрез особенные договоры (b) и от Греческаго Императора Никифора признан. Причем ему и удобно можно было утвердиться в сем состоянии: ибо он кроме Франции владел большою частию Италии, в Ишпании графством Каталонским, всею Германиею, Богемиею, Паннониею, Далматиею и другими многими землями; хотя в иной царствовал с большею властию (c) нежели в другой, поколику сии области им или чрез одно токмо военное право, или чрез [С. 254] известные договоры приобретени были.

S. 284

Von Friderici II Tode kann das grosse interregnum gar füglich angerechnet werden: weil das Teutsche Reich von dieser Zeit an kein gewisses Oberhaupt hatte. Denn 1) Conradus IV, Friderici II Sohn, war schon bey Lebzeiten seines Vaters dazu erwehlet, konte aber kaum seine Erbländer behaupten. 2) Wilhelmus, Graf von Holland, war Friderico II schon a. 1248 auf Anstiften des Pabsts entgegengesetzt worden; konte aber, so lange Conradus lebete, nicht emporkommen und ward endlich von seinen rebellischen Friesen erschlagen. 3) Richardus, des Königs in England Bruder, ward von einigen; und Alphonsus, König [S. 285] von Castilien, von den übrigen Churfürsten erwehlet: allein der erste ging gar bald wieder nach England zurück, der andere aber kam gar nicht nach Teutschland. 3) Ottocarus, König in Böhmen, soll zwar von einigen Ständen verlanget worden seyn: es aber ausgeschlagen haben.

С. 305

Великое междоцарствие весьма удобно считать можно от кончины Фридерика II. потому что Немецкая Империя с сего времени не имела над собою известнаго главнаго Правителя. Ибо 1) Конрад IV. сын Фридерика II. хотя еще при жизни отца своего избран был преемником престола; но едва удержать мог за собою и наследственныя свои земли. 2) Вилгели, Граф Голландской, еще в 1248. году по наущению Папы представляем был к Императорской короне против Фридерика II. но пока жил Конрад, достигнуть оной не мог, и наконец взбунтовавшимися Фризцами убит. 3) Рихард, брат Короля Аглинскаго, хотя несколькими; а Алфонс, Король Кастильской, прочими Курфирстами в сие достоинство избраны были: однако первый из сих вскоре обратно возвратился в Англию; а последний совсем не приежжал [c. 306] и в Германию. 4) Оттокар Король Богемский, хотя некоторыми Имперскими чинами, как сказывают, и прошен был к принятию Императорскаго престола: однако он от того отказался.

S. 284

3) Richardus, des Königs in England Bruder, ward von einigen; und Alphonsus, König [S. 285] von Castilien, von den übrigen Churfürsten erwehlet: allein der erste ging gar bald wieder nach England zurück, der andere aber kam gar nicht nach Teutschland. 3) Ottocarus, König in Böhmen, soll zwar von einigen Ständen verlanget worden seyn: es aber ausgeschlagen haben.

С. 305

3) Рихард, брат Короля Аглинскаго, хотя несколькими; а Алфонс, Король Кастильской, прочими Курфирстами в сие достоинство избраны были: однако первый из сих вскоре обратно возвратился в Англию; а последний совсем не приежжал [c. 306] и в Германию. 4) Оттокар Король Богемский, хотя некоторыми Имперскими чинами, как сказывают, и прошен был к принятию Императорскаго престола: однако он от того отказался.

S.110

§66. 

Ein freyer, unter der obersten Gewalt eines Einzigen stehender Staat, dessen Grundverfassungen aufrecht erhalten, dessen verschiedene Stände bey ihren Gerechtsamen gehandhabet, und dessen Bürger unter festgesetzten Gesetzen leben, das ist meines Erachtens der Begriff von einer Monarchie. Die oberste Gewalt eines Einzigen ist dasjenige, wodurch sich die Monarchie von der Aristocratie und Democratie unterscheidet. Die Aufrechterhaltung der Grundgesetze ist der Natur eines jeden Staats gemäß, wo sich die oberste Gewalt ihrem Endzwecke und Gränzen gemäß verhält; und hierdurch unterscheidet sich die Monarchie am meisten von der Despoterey. Die Handhabung der verschiedenen Stände und Klassen des Volkes bey ihren hergebrachten Gerechtsamen und Freyheiten ist der wesentliche Charakter der Monarchie, die vor allen andern Regierungsformen die Ungleichheit unter den Bürgern zuläßt; dahingegen die Aristocratie und Democratie öfters ihrer Erhaltung wegen nöthig haben, die unstreitigsten Gerechtsame ihrer Mitbürger der Gleichheit aufzuopfern.

C. 88

§66.

Под верьховною властию одного человека состоящая область, в которой положенныя во основание учреждения не колеблемо наблюдаются, где все чины правами своими пользуются, и где народ под установленными законами безопасно живет, есть по мнению моему умоначертание единоначалия. Верьховная одного власть есть единственно то, чем сие единоначалие различается от многоначалия и народоначалия. Непоколебимое в основание положенных учреждений наблюдение своиственно есть естеству каждаго общества, в котором верьховная власть поступает по намерению, и не выходя из своих пределов. Сим же наиболее и разнится единоначалие от деспотства. Управление разных государственных чинов, и всего народа при их правах и вольностях, есть существенное свойство единоначалия, которое пред всеми другими правлениями неравенство между гражданами попущает; напротив же того многоначалие и народоначалие часто для спасения своего принуждены бывают безспорныя граждан преимущества равенству на жертву приносить; […].

S. 172

Die Stände, die von der obersten Gewalt so viel zu fürchten und zu hoffen haben, müssen allemal einwilligen; wenn auch die Last der Abgaben die Unterthanen bereits zu Boden drückte, und wenn es auch gleich offenbar vor Augen läge, daß das Blut und Schweiß der Unterthanen auf die allerunnützeste Art verschwendet, oder zu den unnöthigsten und ungerechtesten Kriegen verwendet würde.

С. 137

Чины сии, страшащиеся верьховныя власти, и от нея всего чающие, должны всегда соглашаться; хотя бы тягость податей подданных весьма удручала, или бы явно было, что пот и кровь подданных непотребнейшим образом разтощеваются, употреблением на ненужныя и неправедныя войны.

S. 330

Die Achtung der Andern durch zufällige Güter, durch Reichthum, Geburt, Stand und Pracht, durch das Kleid und andre Kostbarkeiten suchen, ist sinnlicher Ehrgeiz, und der Tribut des Beyfalls, den wir durch diese Vorzüge von Andern erhalten, ist das Allmosen des Pöbels, der gern das Glänzende mit den Verdiensten vermenget, weil Verdienste oft im Glanze erscheinen.

Moralische Vorlesungen. T. 1 (1770)
Christian Fürchtegott Gellert
С. 258

Почтения у других чрез случайныя благия, чрез богатство, рождение, чин и великолепие, чрез платье и другия драгоценныя вещи искать, есть чувственное честолюбие и дань похвалы, которую мы чрез сии преимущества от [c. 259] других получаем, есть милостыня простаго народа, которой с охотою блистающее смешивает с заслугами, потому что заслуги часто кажутся в блистании.

Нравоучение. Т. 1 (1775)
Христиан Фюрхтеготт Геллерт
S. 344

Kein Stand und keine nützliche Lebensart ist ohne Ehre. Die Ehre des Landmanns ist, daß [S.345] er die Pflichten seines Standes auf die beste und nützliche Art zu erfüllen trachtet. Dies ist die Ehre des Handwerkers und des Künstlers, des Gelehrten und des Tagelöhners, des Königes und des Unterthanen, des Vaters und des Kindes, der Hausfrau und der Auwärterinn.

Moralische Vorlesungen. T. 1 (1770)
Christian Fürchtegott Gellert
С. 272

Нет состояния, нет рода жизни полезнаго без чести. Честь крестьянина в том состоит, чтоб старался должности своего состояния наилучшим и полезнейшим образом исполнять. Сие есть честь рукомесленника и художника, ученаго и наемника, Царя и подданнаго, отца и сына, хозяйки и служанки.

Нравоучение. Т. 1 (1775)
Христиан Фюрхтеготт Геллерт
S. 360

Ansehen und Gewalt suchen, um sie Andern fühlen zu lassen, ist Herrschsucht und Tyranney. Ansehen und Gewalt suchen oder brauchen, um sie zu haben und sich an seinem Vorzuge zu kützeln, ist Stolz. Macht und Ansehen auf die gehörige Art und nicht anders als durch Verdienste suchen, oder wenn sie uns durch Geburt und [S. 361] Stand rechtmäßig zukommen, behaupten, um Sicherheit und eine vernünftige Freyheit zu erhalten, und Andern desto nützlicher zu werden, ist weise Pflicht.

Moralische Vorlesungen. T. 1 (1770)
Christian Fürchtegott Gellert
С. 286

Важности и власти искать, чтоб оная других трогала, есть властолюбие и тиранство. Важности и власти искать, или требовать, чтоб ея иметь и себя прелщать своим преимуществом, есть гордость. Власти и важности надлежащим образом и не иначе, как чрез заслуги искать, или когда они чрез рождение и звание правильно достаются. Хранить, чтоб безопасность и разумную сохранить вольность и другим сделать себя полезным, есть мудрая должность.

Нравоучение. Т. 1 (1775)
Христиан Фюрхтеготт Геллерт
S. 144

Nach demselben kam noch über 200 Jahre lang die Besetzung des Thrones auf die Stimmen der Stände an: man blieb aber beständig bey der königl. Familie, und von Ranimir I bis auf Ildephonsus V war die Wahl der Stände mehr eine Electio negativa als positiva, ich will sagen, sie hatte nicht viel mehr auf sich, als daß die Stände den neuen König für einen würdigen Nachfolger erkannten. Seit Ildephonsus V Zeit ist kein Merkmaal der Wahl mehr übrig geblieben, sondern die Krone ist allezeit auf den Erstgeborenen erblich gekommen. Es haben auch die spanischen Könige die Reichsfolge durch Gesetze an gewisse Linien, Grade und Personen gebunden, wovon das erste Beyspiel 1619 zur Zeit Philipps III, und das zweyte 1713 zur Zeit Philipps V zu finden. Das weibliche Geschlecht ist nur in dem Falle der Krone fähig erkläret worden, wenn der männliche Stamm erloschen seyn würde. Man hält dafür, daß, wenn die königl. Familie ganz aussterben sollte, das Volk alsdenn das Recht haben werde, sich einen neuen König zu erwählen. Wenn der Kronprinz der Regierung noch nicht fähig ist, der verstorbene König aber keine Verordnung wegen der Verwaltung des Reiches hinterlassen hat: so sind die Stände berechtiget, 1 bis 5 tüchtige Personen zur vormundschaftlichen Verwaltung des Reiches zu bestellen; doch ist die Mutter, wenn eine solche vorhanden, in solchem Falle die vornehmste Vormünderinn.

С. 65

Испания преж сего со времен Готов до Пелаиа была ненаследственна, да и по смерти его более 200 лет избирали Королей по большинству голосов; но однакож завсегда из Королевской фамилии, и от Ранимира I до Ильдефонса V было сие избрание от чинов, более отрицательное нежели положительное, то есть, что оно не иное что означало, как что чины новаго Короля достойным наследником признавали. Со времен Ильдефонса V ничего в избрании Королей достопамятнаго не было, но престол доставался всегда по наследству. Испанские Короли утвердили оное по линии и степени исключая из того женской пол, о чем первой пример случился в 1619 году при Филиппе III. a вторый 1713 года при Короле Филиппе V. Женский пол тогда только в Испании владычесвовать может, когда мужеское колено пресечется. При том если Королевская фамилия вся вымрет, то народ имеет право, выбирать себе новаго Короля. Ежели [с. 66] наследный Принц еще не в состоянии принять правление, а умерший Король не сделал учреждения для наблюдения порядка в Королевстве, то чины могут тогда избрать до 5 человек, которые бы до его возмужения правили Королевством, однакож мать сего Принца если есть, имеет в таком случае первейшую власть.

Испания (1775)
Антон Фридрих Бюшинг
S. 195

255. Denn ohnerachtet er alle Völker von Einem Geblüte gemacht hat, so hat er sie doch nicht in Einen nämlichen Rang oder Stand, sondern in eine Art von Unterordnung und Abhängigkeit gesetzt.

C. 151

255. Положим, что хотя Он и всех одинаково сотворил; однакож не всем одинаково определил состояние и достоинство, а разпределил их по степеням зависимости.

S. 199

267. Allein, auch in erlaubten Diensten, ists doch ein demüthigender Gedanke, der die Dankbarkeit der Hohen gegen denjenigen, der ihren Stand um so viel besser gemacht [S. 200] hat, erregen, und den Gebrauch ihrer Macht und Herrschaft über ihre Nebenmensche mäßigen sollte.

C. 154

267. Не менее того должно навсегда остаться в мыслях у знатных особ и то, чтоб они и в самых позволенных вещах питали в себе благодарность к Тому, кто определил их в толь знатное состояние, и наблюдали бы умеренность в употреблении своей власти над подобными им людьми.

S. 172

Erzeigt der gemeine Mann dem Höhern in Rücksicht der Geburt, des Standes oder der Würde seine Ehrfurcht, so ist es Pflicht, dem gemeinen Manne die Achtung zu erweisen, die er als Mensch, als nützlicher Bürger des Staates verdient. 

Es ist oft nur das herrschende Vorurtheil, das den Rücken des gemeinen Mannes vor Bändern und Sternen, oder dem goldnen Kleide beuget, indessen der Mensch, der diese Prunkzeichen an sich trägt, oft nicht das geringste Verdienst hat.

C. 202

Ежели простой человек оказывает свое уважение вышшему по его [c. 203] роду, состоянию или достоинству; то долг настоит оказывать оное и простому человеку, который заслуживает оное как человек и гражданин государства. 

Часто один господствующий предразсудок заставляет простаго человека нагибать свою спину пред знаками чести и золотым платьем, хотя украшающийся ими человек не имеет иногда ни малейшаго достоинства.

S. 258

Im übrigen haben sie das Principium, daß sie auf den Stand [S. 259] und Herkommen nicht / sondern bloß auf Tapfferkeit sehen / daher Kühhirten und anderer gemeinen Leute Kinder / wenn sie sich wohl aufführen / zu denen höchsten Dignitäten bey ihnen gelangen können.

л. 100 об.

И в по[с]ледка[х] они турки того не смотрят что[б] бы[л] поро[д]ной или ц[а]рского колена но хра[б]рства ево смотря[т] и слу[ж]бу ево и то часто у ни[х] бывае[т] что ис по[с]тухо[в] и из ыны[х] просты[х] людей которой себе мало свою слу[ж]бу показа[л] и хра[б]рство име[л] (FIV 114: итех) в великие чины ставя[т].

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