Es ist eben so leicht von der geschwinden Aufkunfft grosser Monarchen, als von ihrem baldigen Fall, natürliche Ursachen anzugeben. Die Geschichte derer 3 Welt-Theile, Asiae, Africae & Americae, weisen, daß eine allgemeine Unwissenheit und Trägheit ihre Aufkunfft beschleuniget; denn daselbst ist es kleinen Printzen, ja geringen Unterthanen nicht so beschwerlich gewesen, eine Monarchie aufzurichten, als wenn grosse Könige in Europa ihren Nachbarn eine Gräntz-Vestung abnehmen wollen.
Столь же легко показать естественныя причины скорому происхождению великих монархий, сколь и их упадку. История трех частей света, Асии, Африки и Америки доказывает, что всеобщее невежество и праздность спомоществовали их началу; ибо нетокмо тамошнему неболшему владельцу, но и простому подданному легче было основать монархию, нежели силному европейскому Государю отнять пограничную крепость у своего соседа.
<…> Ein Prinz trägt nicht das geringste Bedencken, mit einem oder etlichen seiner Junckern ganze Tage zu Parties de plaisir anzuwenden; man [S. 33] darf aber keck sagen, würden sich nicht die meiste dieser Herrn vor diesen ihren Zeit-Vertreibern schämen, wann es ohngefähr heraus käme, sie hatten einen bürgerlichen geheimen Rath besucht; um sich von ihm über Landes-Sachen belehren zu lassen.
<...> Такому Принцу нет нужды в том, что он препровождает целые дни в забавах с своими придворными. Большая часть из них не постыдилась бы о таких своих безделицах, в которых они теряют время, ежели кто сказал, что они об государственных делах спрашивают советы у простаго Советника, не знатной природы.
Die militärische Regierungsform behauptet: ein Prinz muss dienen, das ist, er muß ein guter Soldat werden. Ein nützlicher Satz in einem monarchischen Staate. Der Müßiggang der Prinzen ist [S. 48] eine Quelle innerlicher Unruhen.
Es ist verbothen, Geld an auswärtigen Orten auf Güter oder Zinsen auszuthun, Pension oder einen Ritter-Orden (den Maltheser Orden ausgenommen,) von einem auswärtigen Prinzen anzunehmen, in fremde Kriegsdienste zu gehen, ohne schriftliche Erlaubniß des Königes in fremde Länder zu reisen, und außer den Gränzen seines Lehnes Feuergewehr zu führen; ja, wer kein Lehn hat, darf gar kein Feuergewehr haben, wenn er gleich ein Officier unter den Nationaltruppen ist.
Сверх сего запрещено отдавать в заграничныя [с. 58] места деньги в товары или на проценты, принимать от иностранных Принцов пенсионы, или кавалерские ордены, (выключая Малтийской,) вступать в иностранную военную службу, ехать в чужие краи без письменнаго королевскаго дозволения; не упоминая о многих еще других предписаниях.
Deßwegen müssten die Optimates, die sonsten von Rechts wegen in denen Städten die höchste Gewalt haben, ihre Macht in Furcht besitzen, und meist nach des Printzen Pfeiffe tantzen <…>.
Для сей причины старейшины, которые по гражданскому праву высочайшую власть в городах имеют, силу свою в страхе содержат и все по большей части поступают по воле Принца, котораго польза с общею в том не согласовала <…>.
Die Türken sind zwar ihre Oberherren, aber sie verabscheuen dieselben. Sie haben einen obersten Fürsten oder Emir, dem sie Abgaben entrichten, und der hinwieder dem türkischen Kaiser eine Summe für sein ganzes Land erleget. Er ist allezeit aus dem Hause Maon. [S. 284] Aus demselben war auch ihr berühmter Emir Fathreddin oder Fetherdin, welcher sein Geschlecht aus dem Hause Lothringen herleitete, und sich im 17ten Jahrhunderte 5 Jahre lang in Italien, insonderheit zu Florenz aufhielt, durch seine kriegerische Unruhe den Türken viel zu schaffen machte, aber sich endlich nach Constantinopel locken ließ, woselbst er 1633 oder 1635 enthauptet wurde. Ein jeder District des Landes der Drusen, hat seinen besonderen Befehlshaber, die aber alle unter dem großen Emir der Nation stehen. Sonst theilen sich die drusischen Prinzen in die von der weißen und rothen Farbe ab, die beständig in Feindschaft gegen einander leben.
Турки хотя верховные их начальники, однако же они их ненавидят. Труски имеют верховнаго князя или Емира, коему платят подать, а сей напротив того за всю свою землю дает дань Турецкому султану. Он бывает всегда из Маонскаго дому, из коего был такожде славный их Емир Факреддин или Фекердин, который доказывал свое колено из Лотарингскаго дома, в 17 веке 5 лет жил в Италии, наипаче же во Флоренции, и своими военными действиями много причинил Туркам безпокойств, но на последок лестию приглашен в Константинополь, где в 1633 или 1635 году отсекли ему голову. Каждый уезд Друзской [с. 388] земли, имеет особеннаго своего начальника, которые однако все состоят под ведомством великаго Емира сего народа. В прочем Друзкие принцы разделяются на белое и красное знамя, которыя всегда живут в неприятельстве между собою.
Der König ist ein uneingeschränkter Herr, und keinesweges dem türkischen Kaiser unterworfen. Das Reich ist nicht erblich, sondern derjenige Prinz aus dem königlichen Hause besteiget den Thron, welcher sich entweder durch Macht oder andere Mittel auf denselben zu schwingen weiß.
Король здешний есть самодержавный государь, и ни в чем нимало Турецкому императору не подчинен; что же до государства касается, то оное не наследственно, но тот принц из королевскаго дома возходит на престол, который или силою или другим каким либо средством к тому достигнет.
...и ста[л] тако говори[ть] Не видите вы како наро[д] о князе[х] печале[н] и главы и со[л]даты в[а]ши проклинаю[т] того кто вине[н] тому делу. Сперва прине[л] ц[а]рь сию речь аки до[б]рой присудок о[д]нако[ж] пото[м] помы[с]ли[л] о[н] что они хотя[т] бу[н]това[ть] и спроси[л] которые главы есть то...
...und seine Rede folgender Gestalt schloß: Sehet ihr nicht / wie euer Volck so ein Mitleiden über die Printzen hat / und eure Hauptleute und Soldaten verfluchen den Urheber dieses schröcklichen Unglücks. Anfänglich nahm der König dieses Gespräch als wolgemeynet an / allein in dem er hernach auf die Gedancken kam / daß es vielmehr gezielet wäre / einen Auffstand zu erwecken...
Die Ursachen selbst anbelangend so können dieselbe füglich zu zweyerley Arten gebracht werden. Ein Fürst hat offt Ursach seinen Printzen die Succession zunehmen entweder als Vater oder als Fürst und Oberhaupt in der republique. Die Väter haben durch das natürliche Recht die Pflicht auf sich ihre Kinder nicht allein zu ernehren sondern dieselbe so zu erziehen, daß daraus vernünftige Menschen und nützliche Glieder der Menschlichen Societät werden mögen. Widerstehet ein Kind gänzlich diesen Endzweck verwirfft es alle Ermahnungen eines sorgfältigen Vaters will es an statt der Ruhe in der Familie lauter Unheil erregen denen Eltern allerhand Tort anthun und ein Schandfleck seiner Familie werden so kan ein Vater zwar sein Kind nicht ums Leben bringen weil seine Gewalt sich so weit nicht erstrecket aber er thut nach denen natürlichen Gesetzen nicht unrecht wenn ers aus der Familie stösset als ein untaugtaugliches Glied davon absondert und mit der Direction seiner Handlungen nichts mehr will zu schaffen haben. Die Römischen Gesetze zwar haben hierinnen denen Eltern gewisse Maaß gesetzet und sie nicht allein obligiret nur um besonderen und determinirten Ursachen wegen sie zu enterben sondern auch die selben nahmentlich anzuzeigen; allein ein Herr der als Vater nach dem natürlichen Staat der Menschen zu betrachten von den Römischen Gesetzen nichts weiß noch davon dependiret der kein anderes Oberhaupt als Gott hat wird sich an solche Verordnungen nicht zu kehren sondern sich lediglich nach dem Rechte der Natur zu richten haben welches ihm die Erlaubniß giebt sich eines Kindes zu entschlagen das sich als einen Feind seiner Familie aufführet.
Касающихся самых притчин, то оные двоякие суть, обладатель иногда притчину имеет своего принца сукцессиона лишить, либо яко от[е]ц, либо яко г[о]с[у]д[а]рь и верховнейшая глава в републике. На отцах по натуралной правде [л. 26] сия должность положена, чтоб они своих детей не токмо воскормили, но так воспитали, чтоб доволнова были разума и потребные уды в ч[е]л[о]в[е]ческом клевретстве; ежели детище какое сему намерению весма противитца, все увещевании трудолюбного отца низвергнет, вместо покоя фамилии всякую неполезность произведет, родителем всякой афронт учинит и себя скверным пороком своея фамилии покажет, то отцу, убо свое детище житья лишит[ь] не может, понеже власть ево не стол[ь] далеко распространяетца, однако ж он по натуралным уложеньям неправды не учинит, коли он ево из фамилии отбросит, яко неугодной уд отличит; [л. 26 об.] и болши до оного ничем дотыкатися не хочет, римские уложении убо всем родителем указное мерило приписали, и не токмо их обязали точию для особливых и оставленных притчин детей своих наследства лишать, но и оные притчины имянно означивать. А г[о]с[у]д[а]рь, которой яко от[е]ц по натурал[ь]ному стату ч[е]л[о]в[е]ков римских уложеней не знает, ниже от оных зависит, и иной никакой верховнейшей главы, кроме б[о]га, не имеет, не по таким уставам, но токмо по одним натуралным правдам поступает, которая правда ему пермисион сообщает, свое детище оставить, коли оное неприятелем себя фамилии показывает.
Aber als Fürst hat er andre Uhrsachen für sich, die ihn veranlassen können, seinen Prinzen die Hoffnung zum Thron zu benehmen. Als Fürst zumal ein absoluter Fürst herrschet er auch über seine Familie als über Unterthanen; er hat bey ihnen auch Macht über Leben und Todt und wenn sie ein Verbrechen wider den Staat begehen kam er auch wider sie das Schwerdt der Obrigkeit gebrauchen. Dis Verbrechen muß so beschaffen seyn daß es den Endzweck oder den Wolstand der republick gewaltig laediret und die Ruhe derselben oder ihre Sicherheit über einen Hauffen zu werffen fähig ist. Ja als Fürst kann er Ursachen haben seinen Sohn in der Succession zu praeteriren welche nicht aus Haß oder Zorn über ein Verbrechen oder Beleydigung sondern wie bereits erinnert aus Liebe zu seinem Printzen herrühren. Er erkennet vielleicht an demselben eine Unfähigkeit zu regieren oder ein Gemüht daß sich durch den Mißbrauch der erlangten Hoheit ohnfehlbahr den Ruin zu ziehen werde und hält es also vor unverantwortlich ihm eine Crone aufſetzen zu lassen die sich auf seinem Haupt in scharffe Dornen verwandeln würde. Periander zu Corinth hatte zwey Söhne davon der erstgebohrene blödes Sinnes war und von der Natur wenig Geschicklichkeit erhalten hatte Land und Leute zu gouverniren: der andere Lycophron war weit klüger aber seinen Vater ungemein aufsätzig der ihn Ursach zu hassen hatte: nichts destoweniger suchte Periander diesem die Herrschafft mit Ausschliessung des erstern zu übergeben weil er ihn geschickter und würdiger zur Regierung fand die jener nicht behaupten konnte. Es könnte sich leicht zutragen nachdem ein Potentat sein Land in einen erwünschten Zustand gesetzet die alten ungereimten Sitten abgeschaffet und wie Prometheus aus einer unförmlichen massa oder wie Orpheus aus wilden Leuten vernünfftige Menschen in seinem Reiche gemachet von vielerley Mißbräuchen seine policey gesaubert und ſehr viele Vortheile anderer Länder in seine provinzien zusammengetragen daß sein erstgebohrner Printz durch einige Liebhaber der alten Sitten oder sein Temperament verleitet solches alles improbirete und den festen Vorsatz in Worten und Werken declarirete alles dermal eins auf den alten Fuß zu setzen und die introducirten neuen Gebräuche völlig abzuschaffen. Es hat der Vater diesen seinen Sohn einer beständigen Liebe gewürdiget; er hat tausenderley Mittelgebraucht, die Liebe zu den alten Gebräuchen seines Volcks aus dem Herzen zu bringen aber da alles vergebens ist, so siehet er den künfftigen Ruin seines Reiches vor Augen: er erkennet daß seine angewandte Mühe dermaleins gewiß zu Wasser werden und seine Länder wieder in ihr voriges chaos oder in den vorigen schlechten Zustand fallen dürften; er bedauret die fatalität bey der inclination seines Sohnes welche von den wahren interesse seines Reiches sich so weit entfernet: er siehet die Pflicht so er auf sich hat die Wolfahrt sowol des Sohnes als des Reiches zu befördern; er compariret die Grösse von beyden obligationen und findet daß der Wolstand seines Reiches jene sehr weit überwiege zumal da der Sohn ohnedem versorget ist und wenn er vom Thron ausgeschlossen wird sich und andern wenigern Schaden zufügen dürffte. Er behält ein herzliches Mittleyden mit seinem Sohne; es thut ihm weh, daß eine grössere Pflicht ihm in diesen Stück das interesse seines erstgebohrnen Kindes hindan setzen heisset; er ist gezwungen ohngeachtet seiner Väterlichen inclination einen andern Nachfolger zu constituiren damit der gegenwärtige vigueur seines Reiches immer steigen und dessen Wachsthum möge befördert werden.
А яко г[о]с[у]д[а]рь он другие притчины имеет, по которым своего принца надеяние к престолу от[ъ]имать может; яко г[о]с[у]д[а]рь абсолютный обладатель, так державствует над своею фамилиею, как над подданными, и в животе и см[е]рти их полную власть имеет; и когда они высокое какое преступление против стата учинили, то он над ними обладателской меч употребить может. А преступлению надобно быть от такого обстоятелства, что оное разве намерение и ползу републики гораздо повредит[ь], и покой и безопасность оной опровергнуть может; яко же обладатель, он такие притчины имеет с[ы]на своего в сукцессионе обойти, [л. 27 об.] которые не из ненависти и гнева для преступления и повреждения, но как уже упомянуто, из любления к своему принцу происходили. Разве он признавает, что он к державствованию непотребным или такого смысла, что он чрез злоупотребление полученной высокости конечное разорение себе привлечет. И для того от[е]ц за неответствователно разсуждает на него корону возложить, которая на главе его во острое терние пременяется. Периандер в Коринте имел двух с[ы]нов, ис которых первой бледоумной был и от натуры малую угодность получил г[о]с[у]д[а]рством и народом державствоват[ь], второй Ликофрон гораздо умнее, а отцу своему являлся великим неприятелем, за что упритчинен был от[е]ц ево ненавидеть, [л. 28] однако ж Периандер первородного наследия лишил и Ликофрону державствование вручил, понеже он ево угоднее и досто[й]нее к державствованию (которым другой управлять не мог) разсудил. Лехко приключитца может (когда обладатель своего г[о]с[у]д[а]рство в желаемое состояние произвел, старые неугодные нравы отставил, и яко Прометиус из безобразного клока или яко Орфеус из диких людей разумные ч[е]л[о]в[е]ки в своем г[о]с[у]д[а]рстве учинил, и от многих злоупотребленей свою политию очистил, и гараздо многие прибыли и полезности из иностранных г[о]с[у]д[а]рств в свои правинции в купность снес), что первородной принц чрез некоторых любителей стараго нрава или чрез собственной свой темперамент привлечен, [л. 28 об.] сие все хулить, и крепкое намерение в словах и делах являть, что все впредь в старом состоянии привесть, и введенные новые обыкновении весма отставить хочет; от[е]ц сего своего с[ы]на постоянным люблением объял, и тысячные способы употребил, любление к старым обыкновениям народа своего ис сердца ево искоренить, а когда все не преуспевало, для того он предбудущее разорение своего г[о]с[у]д[а]рства пред своими очми видит, и признавает, что положенной труд впредь уничтожение приимет, и свои правинции в прежней безобразной клок и плохое состояние впасти будут: сожалеет он по склонности отеческой к своему с[ы]ну, фаталитет ево, которой от истинного интереса г[о]с[у]д[а]рства гараздо отдалился; и размышляет [л. 29] должность свою, чем он обязан ползу своего с[ы]на и г[о]с[у]д[а]рства споспешествоват[ь], и равняет он великость от обоих облигационов, и обличаетца своею совестию, что полза г[о]с[у]д[а]рства своего важнее, нежели другое; особливо понеже с[ы]н иным образом пропитатися, и, когда он престола лишен, себе самому меншие убытки привлещи, может; он содержит сердешное сожаление с[ы]на своего, и болезнует, что болшая должность ему повелевает интересы своего первородного принца в сем случае оставить, а принужден, несмотря на отеческое склонение, другова наследника учредить, дабы н[ы]нешняя слава своего г[о]с[у]д[а]рства всегда процветала, и прибыток споспешествовался.