Bürger

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S. 17

Dis war das [S. 18] erste mahl, daß Rom sich gefallen ließ, von zweyen Häuptern regieret zu werden, da es vormahls fast alles Blut seiner Bürger gekostet hatte, ehe es sich entschliessen konte, einem eintzigen zu gehorchen.

C. 23

Сие зделалось вперьвые от начала Рима, что сия монархия от двух Государей в одно время управляема была, а до сего времени почти всю кровь храбрых воинов и лучших своих граждан за [с. 24] то проливала, что не только двух Государей над собою иметь, но и одной главе не вовсе повиноваться хотела […].

S. 33

3. Buch V. 

Thue nichts mit Unwillen, nichts das nicht zum gemeinen Nutzen abzielet, nichts welches du vorher nicht [S. 34] wohl erwogen, nichts endlich aus Vorurtheil oder Passion. Suche keine zierliche Worte; hüte dich, daß du nicht viel redest, und dich in viele Dinge mischest; Laß dich den Gott, der in dir ist, als einen Mann regieren, als einen ehrlichen Alten, als einen Bürger, als einen Römer, als einen Fürsten, welcher sich in den Stand gesetzet hat, sobald die Losung gegeben wird, ohne Verzug aus diesem Leben zu scheiden.

C. 208

Ничего против твоей воли не делай. Ничего не зачинай, что не к общей пользе клонится. Ничего здраво не разсудя, и довольно не разсмотря не предпринимай, и ничего на конец упрямством, по злобе, или для другой какой страсти, в действо не производи. Никаких украшенных слов не ищи. Как можно берегись, чтобы много тебе не говорить, и в разныя дела не мешаться. Моли, чтоб сам живущий в тебе Бог, тебя как совершеннаго человека, и честнаго стараго мужа, как гражданина, как Римлянина, и как такого [с. 209] владетеля управил, которой уже к исходу от сего тела, со всем приготовился, как скоро только голос трубной его позовет.

S. 44

§29. 

Als Romulus den neuen Staat von Rom gründete; so theilete er alles zu der Republik gehörige Land in drey gleiche Theile. Ein Theil wurde zu Unterhaltung der königl. Gewalt, oder zu den Domainen des Staats genommen, der zweyte Theil wurde zu den Kosten der Religion und zum Unterhalt der Priester bestimmet, und der dritte Theil wurde zum Privateigenthum ausgesetzet. Fast eben so finden wir in den ältesten Zeiten die Eintheilung der Ländereyen in Egypten, obgleich von dem Ursprunge dieser Eintheilung keine Nachricht vorhanden ist. Der zum Privateigenthum ausgesetzte Theil des Landes wurde von Romulus unter die neuen Bürger zu gleichen Theilen ausgetheilet. Eben dieses that Lycurg zu Sparta: und Plato wollte gleichfalls, daß solches in seiner Republik geschehen sollte. Diese gleiche Eintheilung ist auch bey Errichtung einer neuen Republik nicht allein der Billigkeit gemäß: denn in diesem Falle kann außer ganz besondern Umständen keinem Bürger ein Vorzug zugestanden werden; sondern die Wohlfahrt des Staats erfordert es auch die Bürger so viel möglich bey gleichen Vermögen zu erhalten.  

C. 35

§29. 

Ромул основав новое общество в Риме, разделил всю области своея принадлежащую землю на-три равныя части. Одна часть была взята на содержание царския власти или в казенныя маетности; вторая назначена была на употребление и обряды веры и на содержание священников, а третия часть была разделена по прочему народу. Подобное ж сему обстоятельству в разделе земли находим в древния времяна в Египте, хотя о начале сего раздела никакого известия и не имеем. Для простых людей определенная часть земли была Ромулом на равныя части разделена между новыми его гражданами. Тож учинил и Ликург в Спарте: да и Платон почитал тож нужным в своем общенародии. Сие равное разделение не токмо согласно с справедливостию, а особливо при учинении новаго общества; ибо в сем случае [с. 36] для весьма особливых обстоятельств никоторому гражданину не надлежит давать преимущества, да и благополучие народа требует, чтоб граждане, елико можно, равное имение имели.

S.110

§66. 

Ein freyer, unter der obersten Gewalt eines Einzigen stehender Staat, dessen Grundverfassungen aufrecht erhalten, dessen verschiedene Stände bey ihren Gerechtsamen gehandhabet, und dessen Bürger unter festgesetzten Gesetzen leben, das ist meines Erachtens der Begriff von einer Monarchie. Die oberste Gewalt eines Einzigen ist dasjenige, wodurch sich die Monarchie von der Aristocratie und Democratie unterscheidet. Die Aufrechterhaltung der Grundgesetze ist der Natur eines jeden Staats gemäß, wo sich die oberste Gewalt ihrem Endzwecke und Gränzen gemäß verhält; und hierdurch unterscheidet sich die Monarchie am meisten von der Despoterey. Die Handhabung der verschiedenen Stände und Klassen des Volkes bey ihren hergebrachten Gerechtsamen und Freyheiten ist der wesentliche Charakter der Monarchie, die vor allen andern Regierungsformen die Ungleichheit unter den Bürgern zuläßt; dahingegen die Aristocratie und Democratie öfters ihrer Erhaltung wegen nöthig haben, die unstreitigsten Gerechtsame ihrer Mitbürger der Gleichheit aufzuopfern.

C. 88

§66.

Под верьховною властию одного человека состоящая область, в которой положенныя во основание учреждения не колеблемо наблюдаются, где все чины правами своими пользуются, и где народ под установленными законами безопасно живет, есть по мнению моему умоначертание единоначалия. Верьховная одного власть есть единственно то, чем сие единоначалие различается от многоначалия и народоначалия. Непоколебимое в основание положенных учреждений наблюдение своиственно есть естеству каждаго общества, в котором верьховная власть поступает по намерению, и не выходя из своих пределов. Сим же наиболее и разнится единоначалие от деспотства. Управление разных государственных чинов, и всего народа при их правах и вольностях, есть существенное свойство единоначалия, которое пред всеми другими правлениями неравенство между гражданами попущает; напротив же того многоначалие и народоначалие часто для спасения своего принуждены бывают безспорныя граждан преимущества равенству на жертву приносить; […].

S. 147

§83. 

Ein freyer Staat, in welchem das gesammte Volk die oberste Gewalt besitzet und dieselbe theils in seinen Versammlungen, theils durch seine Magistrate, oder Ministers ausübet, das ist der Begriff von einer Democratie. Hier nimmt nämlich ein jeder Bürger an der obersten Gewalt Theil, indem er in denen Versammlungen des Volkes seine Stimme giebt. Das gesammte Volk aber ist in gewissen Betracht Monarch, und in andern Betracht Unterthan. Monarch ist es in seinen Versammlungen und durch seine Stimmen. Unterthan ist ein jeder in seinen Privatangelegenheiten und in seinem Hause. Die meisten griechischen Republiken waren ehedem Democratien; und die Weisen dieses Volkes haben sich sehr angelegen seyn lassen, diese Regierungsform zu verbessern und zu ihrer Vollkommenheit zu bringen.

C. 118

§83.

Вольная область, в которой весь народ имеет верьховную власть и оную в действо производит отчасти в своих собраниях, отчасти же чрез своих служителей, есть умоначертание народоначалия. Здесь каждой гражданин берет участие в верьховной власти поданием голоса своего в народных собраниях; народ же вообще в одном содержании государь, а в другом подданной есть. Государь в собраниях и в голосах, подданной в частных своих и собенных надобностях, большая часть Греческих общенародий были прежде народоначальны; премудрыеже люди из сих народов всеприлежно старались исправить сей образ правления, и привесть его в совершенство. 

S. 291

So war also Rom achtehalbhundert Jahre vor Christi Geburt erbauet worden, und bekam von dem einen seiner Stifter, vom Romulus, den Namen. Dreytausend dreyhundert Menschen hatten sich dahin versammlet, und willigten darein, daß er ihr König und Schutzherr, ihr oberster Richter und Anführer im Kriege seyn sollte. Diese Menge Menschen war aus verschiedenen Gegenden Italiens zusammen gekommen. *Freylich gab es darunter viele unruhige, zu Händeln geneigte Leute, die sich in ihrem Vaterlande mit ihren Mitbürgern nicht hatten vertragen können, und mehr auf Gewalt als auf Recht hielten. Aber das ist eben ein Hauptnutzen der Gesetze, denen sich die Bewohner einer Stadt sämmtlich unterwerfen, daß sie solche Leute zur Ruhe und Ordnung anhalten, und sie sogar bestrafen, wenn sie die öffentliche Sicherheit stören.* Romulus also und seine Unterthanen wurden bald darinne einig, daß sie dergleichen Vorschriften und bürgerliche Einrichtungen haben müßten, nach denen er und sie sich immer zu richten hätten. *Dieser neue König war kaum zwanzig Jahre alt. Er hatte also, ob er gleich viel Verstand besaß, gute Rathgeber sehr vonndthen [sic!]: und es gereicht ihm zur Ehre, daß er dieses selbst erkannt hat.* Um dieselben zu erlangen, wählte man von allen Einwohnern Roms hundert durch ihre [S. 292] Rechtschaffenheit und Klugheit bekannte Männer, welche Räthe des Königs und zugleich Beschützer ihrer Mitbürger seyn sollten. Man gab ihnen daher den ehrwürdigen Namen Väter; zumal da sie auch schon etwas alt waren, und daher Senatoren genannt wurden. *Mit ihrem Beystande regierte nun der König: man glaubte auch leicht, dasjenige, was hundert solche erfahrne und verständige Männer riethen, müsse gut seyn.* Außerdem behielten auch die übrigen Bürger Roms noch das Recht, über wichtige Angelegenheiten des Vaterlandes zu berathschlagen, und ihre Meynung zu sagen.

 

Текст, отмеченный *...*, отсутствует в русском переводе.

С. 172

Тогда новопостроенный город получил название Рима от Ромула. К нему собралося много изгнанников из соседственных Италианских владений при гражданских мятежах и других удальцов, которые выбрали его себе Царем, и он издал многия узаконения, касательно до богослужения и гражданскаго установления. Особливо ограничил знатно Королевскую власть учреждением Сената или совета государственнаго и некоторыми правами, данными народу.

S. 70

<...> so ist er doch in der That nichts mehr / als der vornemste Bürger in einer freyen Republic, unter deren Gewalt und Bottmäßigkeit sein Leben / Todt und Stand / so wohl als des geringsten Unterthanen stehet <...>

л. 29

О[д]нако оного выбранного владетеля или кн[я]зя бо[л]ши ево не ставят как нарочетого купца для того [л. 29 об.] что он по[д] волной репу[б]лика и по[д] их власть им служит и ево живот и смерть и честь в и[х] руках.

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