Nation

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Original
Translation
S. 1

1. Ein Staat ist eine große Gesellschaft vieler Familien, deren Sicherheit und Wohlfahrt eine besondere unabhängige Regierung erhält und befördert.
Anm. 1) Das Wort Staat wird hier in einer engen Bedeutung genommen.
2) Außer dieser allgemeinen Absicht aller Staaten hat jeder seine besondere. Montesquieu de l’Esprit des Loix, P. 2. L. II. Ch. 5. [Ссылка на Монтескье в переводе полностью опущена]
3) Es gibt noch Nationen, welche ohne Regiments- und Staatsverfassungen sind. Bey denselben erkennet kein Hausvater oder Haupt der Familie einen Obern; doch erwählen mehrere Familien bisweilen zu einer gewissen Verrichtung einen gemeinschaftlichen Befehlshaber. <…>.

С. 1

1. Государство есть собрание многих фамилий, коих благополучное состояние зависит от особливого верховнаго правления.
Примеч. 1) Слово государство берется здесь в общем знаменовании.
2) Кроме сего общего всех государств учреждения, каждое имеет свое собственное.
3) Находятся и такие народы, которые по ныне еще не имеют ни учреждения к правлению, ни законов. У них старшей из фамилии не признает никакого над собой властителя; однако большая часть из сих фамилий избирают иногда, для некоторых случающихся дел, общаго начальника. <…>.

S. 1325

§ 10. Die Türken sind eine tatarische oder scythische Nation, der dieser Name erst in den mittlern [S. 1326] Zeiten als ein eigenthümlicher Name beygeleget worden, da er doch sonst ein allgemeiner Ehrenname für alle die Nationen ist, welche unter den beyden Hauptstämmen Tatar und Mongl begriffen werden <...>.

C. 36

§ 10. Турки произходят от Татарскаго или Скифскаго племени, коему оное имя в средние веки только собственным быть стало. Впрочем оно было почтительное звание всех тех народов, которые под главными Татара и Монгала отродиями заключаются.

S. 512, §586

Die Commercien, die ein Volk treibt, bestehen entweder in einem Activhandel, oder in einem Paßivhandel. Unter dem Activhandel verstehet man, wenn ein Volk seine überschüßigen Güther andern Nationen selbst zuführet <…>. 

С. 176, §109

Производимая же народом торговля бывает или действительная или страдательная. Под действительным торгом разумеется то, когда государственные жители развозят сами излишние свои товары по чужим областям

S. 334

Fleiß und Nachtwachen, tiefes Nachsinnen, Erfindung mit unendlicher Mühe, alle Opfer der Bequemlichkeit, der Gesundheit, ja des Lebens, die wir unsrer Ehrliebe bringen, machen sie zu keiner Tugend. Man sey der größte Weltweise und die Bewunderung der Klugen und verdenke sein Leben in nützlichen Erfindungen; man sey der größte Held und wage sein Leben in tausend Gefahren, wo Andre zittern, und besiege ganze Nationen; man sey der größte Dichter und schreibe göttliche Sittensprüche und werde das Orakel der Nachwelt; man sey der größte Künstler und verbeßre den Nutzen der Erde; man sey der weiseste und wachsamste Regent und beglücke sein Volk auf Jahrtausende hinaus! Man kann dieses alles, seiner Ehrbegierde zu Gefallen seyn; des Kützels wegen, den wir bey dem Ruhme empfinden, und gar nicht in Rücksicht auf Gott und Pflicht, und auf den wahren Nutzen der Andern; das heißt, nicht aus Tugend.

Moralische Vorlesungen. T. 1 (1770)
Christian Fürchtegott Gellert
С. 262

Прилежание и неусыпность, глубокое размышление, изобретение с чрезмерным трудом, все жертвы спокойствия, здоровья, да и самой жизни, которую мы своему честолюбию приносим, не делают оное добродетелию; пускай будет великой Философ, и удивление разумных, пускай иждивает свою жизнь, размышляя о полезных изобретениях; пускай будет великой Герой и отважит жизнь свою на тысячу опасностей, где другие дрожать, и победит целые народы; пускай будет великой стихотворец, и напишет божественныя Нравоучения и сделается Оракулом потомства; пускай будет искуснейшей художник и исправит употребление земли; пускай будет мудрейшей и неусыпнейшей правитель и ощастливит свой народ на тысячу лет? Всем сим можно быть, только чтоб угодить своему честолюбию, ради прелести, которую мы при славе чувствуем, но невзирая на Бога и должность и на истинную пользу других, сие значит не из добродетели.

Нравоучение. Т. 1 (1775)
Христиан Фюрхтеготт Геллерт
S. 382

Alle diese so verschiednen Schauspiele erhalten unsern Geist in derjenigen Geschäfftigkeit, die gleichsam sein Element ist. Er schließt, vergleicht, urtheilet, bewundert, haßt und liebt, gönnt das Glück den Guten, mißgönnt es den Bösen, erfreut sich, leidet mit der Unschuld, hilft das Laster bestrafen, erstaunt und zittert, ist überall in Erwartung, wird [S. 383] oft in derselben hintergangen, sieht die Sitten so vieler Nationen und ihre Gebräuche, ihr Genie und ihre Fehler, ihre Gesetze und Gottesdienste, ihre Helden und Belohnungen, ihre Weisen und ihre Anstalten, alles dieses sieht er; und überall, (welche hohe Aussicht!) erblickt er die Spuren einer weisen und allmächtigen Vorsehung, welche die Schicksale der Sterblichen im Verborgnen regieret, und sie durch diese Regierung aufmerksam auf ihren Willen machen will.

Moralische Vorlesungen. T. 2 (1770)
Christian Fürchtegott Gellert
С. 11

Все сии столь различныя зрелища содержат наш дух в таком упражнении, которое будто как его стихия. Он заключает, сравнивает, разсуждает, удивляется, ненавидит и любит, желает счастия добрым, не желает его злым, радуется, страждет с невинностию, помогает наказывать порок, изумляется и трепещет, везде есть в ожидании, часто в оном обманывается, видит нравы столь многих народов и их обряды, их природную остроту и их пороки, их законы и богослужения, их героев и их награды, их мудрых, и их приуготовления, все сие видит он; и везде, (какая высокая дально видность!) усматривает он следы Премудраго и Всемогущаго провидения, которое судьбою смертных в сокровенности правит, и чрез сие правление хочет сделать, чтоб они со тщанием разсуждали о его воле.

Нравоучение. Т. 2 (1777)
Христиан Фюрхтеготт Геллерт
S. 432

Gesetzt Euklio wäre ein gebohrner Regent, und seine Ehrsucht fiele auf Heldenthaten: so würde er Schlachten liefern, wie er itzt in Streitschriften kämpfet, Ströme von Blut vergießen, um gesiegt zu haben, sich in die Gefahren des Todes wagen, um den Lorber des Helden zu erbeuten, die Thränen ganzer Nationen gleichgültig ansehen, um seine Eifersucht oder seinen Neid zu befriedigen, eine fremde Macht mit Krieg überziehen, weil sie sich nicht vor ihm gebeugt, und ein Land verheeren, weil er ein andres sonst nicht erreichen könnte. Ehrsucht ist Marter und Unglück.

Moralische Vorlesungen. T. 2 (1770)
Christian Fürchtegott Gellert
С. 55

Положим чтобы Евклион был урожденной Князь, и его бы честолюбие стремилось к Геройским делам; то бы он сражался, как теперь в спорных сочинениях сражается, проливал реки крови, чтоб победить, отваживался на смертныя опасности, чтоб получить лавровый венец Героя, на слезы целых народов смотрел безчувственно, чтоб удовольствовать свое ревнование или свою зависть, против другаго государства шел бы войною, потому что оно пред ним не покорно, и одну землю бы опустошал, потому что он иначе другой получить не мог. Честолюбие есть мучение и нещастие.

Нравоучение. Т. 2 (1777)
Христиан Фюрхтеготт Геллерт
S. 56

Aus der Benennung der unterschiedenen hier wohnenden Nationen, erhellet auch der Unterschied ihrer Religion. Von Gelehrsamkeit weis man hier zu Lande wenig, und dieses Wenige ist auch nur bey den Griechen zu finden, deren beste Schule in einem [S. 57] Kloster auf der Insel Patmos ist, in welcher die alte griechische Sprache, die Physik, Metaphysik, und Theologie, gelehret werden, und dahin junge Leute aus unterschiedenen Ländern kommen.

С. 77

Из названия разных жительствующих здесь народов, видно такожде и различие их закона. О науках в Асии малое имеют понятие, да и то между Греками, которые самое лучшее училище имеют в монастыре на острове Патмос, в коем преподается древний Греческий язык, физика, метафизика, и богословия. В сие училище приезжают молодые люди из разных земель.

Асия и Аравия (1778)
Антон Фридрих Бюшинг
S. 191

Unterdessen aber waren auch die Spartaner oder Lacedämonier eine berühmte und hochgeachtete Nation geworden: und sie hatten sogar dreyhundert Jahre früher als die Athenienser schon die Gesetze bekommen, die so sehr bewundert worden sind. *Ihre Hauptstadt Sparta, die auch Lacedämon hieß, lag auf der Halbinsel Griechenlands, nahe am Meere.* Daselbst war auch ein Reich gestiftet worden, in welchem ihr bereits den Menelaus habt herrschen sehen; bald aber wurde es von zween Königen zugleich regiert, die von einer Familie abstammten. *Sie wurden jedoch unter sich uneins; ihre Unterthanen fiengen an sie zu verachten und aufrührisch zu werden, und die Unordnung stieg aufs höchste, weil keine Gesetze vorhanden waren, die ihr hätten abhelfen können.* Ein Spartaner aus der königlichen Familie selbst, Lykurgus, verbesserte darauf den Zustand seines Vaterlandes. Er hätte sehr leicht, aber durch ein unrechtmäßiges Mittel, König werden können; er setzte daher vielmehr seines verstorbenen Bruders Sohn, der nur ein Kind war, auf den Thron, welcher ihm gebührte. *Als man ihn aber dennoch beschuldigte, daß er die königliche Würde an sich reißen wolle, beschämte er seine Feinde dadurch, daß er freywillig auf mehrere Jahre sich aus seinem Vaterlande wegbegab. [S. 192] Man rief ihn aber sehnlichst zurück, als den einzigen Mann, der Weisheit und Ansehen genug besäße, Ruhe, Ordnung und tugendhafte Aufführung unter allen Ständen wieder herzustellen.* […]

[S. 196] Alle diese Gesetze und Einrichtungen des Lykurgus thaten sehr heilsame Wirkungen. Die Spartaner wurden eine der kriegerischsten und tapfersten Nationen [S. 197] auf der Welt, die es wohl zu verhüten wußte, daß ihr Vaterland nicht in die Gewalt von Fremden käme.

 

Текст, отмеченный *...*, отсутствует в русском переводе.

С. 151

Между сими Ираклидскими царствами в Пелопоннесе Лакедемонское или Спартанское было знатнейшее. С начала новаго сего Царскаго рода царствовали там два брата вместе, а потом и потомки их также по двое совокупно из каждаго поколения по преемнику. Ликург, брат одного из сих Царей, имевши случай заступить место своего брата, лучше захотел сохранить племяннику отцовскую корону и сделался законодателем сего царства. *За долго еще до него Миной, Царь Критской, на семь острове [с. 152] издал весьма мудрые законы, которыми Ликург, так как и другими многими восползовался при сочинении своих.* Когда его законы были приняты, то он удалился из Спарты, поелику Спартанцы обещалися хранить их до его возвращения; но сие самое, говорят, побудило его, уморить себя с голоду. Спартанцы, сохраняя свято сии законы чрез несколько веков во нравах, стали весьма строгой народ, воинственной, храброй и сильной.

 

Текст, отмеченный *...*, добавлен в русском переводе.

л. 155 об.

Конечно тя[ж]ко на[м] то вери[ть] аки некоторые пишу[т] что Нимро[д] нача[л] владети в 1788 году о[т] со[з]дания миру и тя[ж]ко то вери[ть] что в 130 лет по потопе сто[ль]ко (л. 156) людеи умножило[сь] что[б] Ни[м]ро[д] такую силу име[л] сто[ль]ки родо[в] по[д] себя по[д]клони[ть] и с ними воева[ть] в ро[з]ные ме[с]та по[л]ки посылати и и[з]ря[д]ные городы строи[ть]...

S. 268

Gewiß wann Nimrod / wie einige haben wollen / in dem 1788. Jahre der Welt zu regieren angefangen / ist es hart zu begreiffen / daß innerhalb hundert und dreyssig Jahren nach der Sündfluth das menschliche Geschlechte so sehr angewachsen sey / daß Nimrod Volck gnug hat haben können /so viel Nationen / die er bezwungen / zu bekriegen; an unterschiedlichen Oertern Colonien hinzusenden / und grosse und herrliche Städte zu (S. 269) bauen.

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