Wille

.term-highlight[href='/ru/term/wille'], .term-highlight[href^='/ru/term/wille-'], .term-highlight[href='/ru/term/willen'], .term-highlight[href^='/ru/term/willen-']
Оригинал
Перевод
S. 382

XXXII. Man müsse sich keinem dergestalt verbinden, daß er von ihm dependiere

<...> und aber ein nach Ehren-strebender oder bereits dazu gelangter Politicus alle Gelegenheit sich andern genau zu verbinden und von ihrem enderbaren Willen stets zu dependiren äusserst zu meiden; Als bediene er sich nicht leicht ohnentgeltlich seines gleichen, oder auch geringern Standes Personen Hülffe noch nehme viel weniger von ihnen Geschencke und andere Wohlthaten dann durch deren Empfah- und Geniessung verbindet er sich dem Geber zu dergleichen oder grössern Wohlthaten, dann, chi beneficio fa, beneficio aspetta, wer wohlthut, erwartet wieder Wohlthaten, wer selbige aber empfähet, chi d’altrui prende, sua libertà vende, verkauffet seine Freyheit und fässelt sich gleichsam dadurch an, Gestalt die Gaben in den Gemüthern der Menschen eben das Vermögen was das Geld auf den Märckten, dann mit demselben kaufft und verkaufft [S. 383] man die Herzen und Willen der Menschen <...>.

Л. 85 об.

32 наставителное учение не подобает никому себя тако обязати дабы весма нам подверженными быти оному

<...> чести ищущему или оной доступившему политику всяких случаев убегати надлежит иным себя тако обязывати и их пременимой воли непременно подвержену быти, и тако да не требует лехко воздаяния равного своего или подлее себя особы вспоможения, ниже прямай от него подарки или иные благодеяния, ибо приятием обяжет себя дателю и с таковым же или болшим благодеянием, ибо хто благодеяния и кто оныя принимает, волность свою продает и обязуется тем, ибо дары нравом человеческим тож могут яко деньги на торгу и оным купят и продают сердца и воли человеческия <...>.

Политический счастия ковач (1728-1732)
Христиан Георг фон Бессель
S. 4

Umsonst aber wirst du, die Arglistigkeiten der falschen Staats-Wissenschafften, die Verstellungen, die Räncke vieler Höfe, in diesem seinem Leben, suchen. Denn ich beschreibe zwar, die Regierung eines grossen Käysers, aber ich beschreibe zugleich das Leben eines Weisen, eines Fürsten, der schlecht und recht, frey und wahrhafftig, ernsthafft und gnädig, arbeitsam und ruhig, tapffer und friedlich, ehrlich, ohne Verstellung, gerecht, ohne Strengigkeit, und fromm, ohne Aberglauben war. Eines Fürsten, sage ich, der sich selbst beherrschet, und der seinen Willen niemand unterworffen hat, als der Billigkeit, und der Vernunfft.

C. 3

Никаких ухищрений, пронырств и успеху лестной статской политики, притворства и интриг многих дворов, во всем житии сего Цесаря не сыщешь. Ибо хотя и описываю владения Великаго Цесаря; однако же пишу о жизни премудраго Монарха, которой праведен и благочестив, страшен и милостив, трудолюбив и тих, храбр и к миру склонен, честен без притворства, правосуден без злобы и жестокости, кроток и набожен, но без суеверия был. Говорю о таком Государе, которой собою владел, а своей воле никогда власти над собою не давал, но справедливости и разуму на всякое время повиновался.

S. 382

<...> und aber ein nach Ehren-strebender oder bereits dazu gelangter Politicus alle Gelegenheit sich andern genau zu verbinden und von ihrem enderbaren Willen stets zu dependiren äusserst zu meiden; Als bediene er sich nicht leicht ohnentgeltlich seines gleichen, oder auch geringern Standes Personen Hülffe noch nehme viel weniger von ihnen Geschencke und andere Wohlthaten dann durch deren Empfah- und Geniessung verbindet er sich dem Geber zu dergleichen oder grössern Wohlthaten, dann, chi beneficio fa, beneficio aspetta, wer wohlthut, erwartet wieder Wohlthaten, wer selbige aber empfähet, chi d’altrui prende, sua libertà vende, verkauffet seine Freyheit und fässelt sich gleichsam dadurch an, Gestalt die Gaben in den Gemüthern der Menschen eben das Vermögen was das Geld auf den Märckten, dann mit demselben kaufft und verkaufft [S. 383] man die Herzen und Willen der Menschen <...>.

Л. 85 об.

<...> чести ищущему или онои доступившему политику всяких случаев убегати надлежит иным себя тако обязывати и их пременимои воли непременно подвержену быти, и тако да не требует лехко воздаяния равного своего или подлее себя особы вспоможения, ниже прямаи от него подарки или иные благодеяния, ибо приятием обяжет себя дателю и с таковым же или болшим благодеянием, ибо хто благодеяния и кто оныя принимает, волность свою продает и обязуется тем, ибо дары нравом человеческим тож могут яко деньги на торгу и оным купят и продают сердца и воли человеческия <...>.

S. 15

§9. 

Der [S. 16] gemeinschaftliche Beystand ist der Endzweck der Gesellschaften; allein die Republiken haben einen ungleich größern Endzweck. In diesen Gesellschaften lebten noch alle Menschen in dem Stande der natürlichen Freyheit. Ein jeder war noch seinem eignen Willen und Gesetzen unterworfen, in so ferne er nicht von andern gezwungen wurde. Da sie ihre Willen noch nicht vereiniget hatten; so war der Wille eines jeden ganz frey.

C. 13

§9.

Совокупное вспоможение есть предмет общества, однако учрежденные имеют еще несравненно большее намерение. В первых обществах жили люди в состоянии естественныя вольности. Каждой поступал по воле своей и по своему уставу, ежели только от другаго принуждаем не был; ибо когда воли их не были сопряжены, то был тогда каждой еще волен […].

S. 336

Ist es nämlich gewiß, daß ich mehr Gutes für mich, für meine Freunde, für mein Vaterland [S. 337], für die Welt ausrichten kann, wen ich bey den Kräften und dem Willen dazu, auch die gute Meynung und Achtung der Andern besitze: so ist es Unbesonnenheit, sie zu vernachlässigen.

Moralische Vorlesungen. T. 1 (1770)
Christian Fürchtegott Gellert
С. 264

Ежели, т. е. это известно, что я более добра для себя, для моих приятелей, для своего Отечества, для света сделать могу, когда я при силах и воле к тому, и хорошее и мнение и почтение от других имею, то есть безумие об оном не радеть.

Нравоучение. Т. 1 (1775)
Христиан Фюрхтеготт Геллерт
S. 382

Alle diese so verschiednen Schauspiele erhalten unsern Geist in derjenigen Geschäfftigkeit, die gleichsam sein Element ist. Er schließt, vergleicht, urtheilet, bewundert, haßt und liebt, gönnt das Glück den Guten, mißgönnt es den Bösen, erfreut sich, leidet mit der Unschuld, hilft das Laster bestrafen, erstaunt und zittert, ist überall in Erwartung, wird [S. 383] oft in derselben hintergangen, sieht die Sitten so vieler Nationen und ihre Gebräuche, ihr Genie und ihre Fehler, ihre Gesetze und Gottesdienste, ihre Helden und Belohnungen, ihre Weisen und ihre Anstalten, alles dieses sieht er; und überall, (welche hohe Aussicht!) erblickt er die Spuren einer weisen und allmächtigen Vorsehung, welche die Schicksale der Sterblichen im Verborgnen regieret, und sie durch diese Regierung aufmerksam auf ihren Willen machen will.

Moralische Vorlesungen. T. 2 (1770)
Christian Fürchtegott Gellert
С. 11

Все сии столь различныя зрелища содержат наш дух в таком упражнении, которое будто как его стихия. Он заключает, сравнивает, разсуждает, удивляется, ненавидит и любит, желает счастия добрым, не желает его злым, радуется, страждет с невинностию, помогает наказывать порок, изумляется и трепещет, везде есть в ожидании, часто в оном обманывается, видит нравы столь многих народов и их обряды, их природную остроту и их пороки, их законы и богослужения, их героев и их награды, их мудрых, и их приуготовления, все сие видит он; и везде, (какая высокая дально видность!) усматривает он следы Премудраго и Всемогущаго провидения, которое судьбою смертных в сокровенности правит, и чрез сие правление хочет сделать, чтоб они со тщанием разсуждали о его воле.

Нравоучение. Т. 2 (1777)
Христиан Фюрхтеготт Геллерт
II. §4. S. 12-13

Wo aber Despotische und absolute Reiche zu finden da gewinnet die Sache ein ganz anders Ansehen. Ein Monarch ist durch keine besondere Verträge mit seinem Volcke vinculiret sein Wille ist die Richtschnur und das Gesetz seiner Unterthanen wonach sie sich richten müssen und alles was in seinem Reiche sich finden lässet kan von ihm nach Belieben gouverniret und eingerichtet werden. Jedoch muß man ja die Meinung nicht fassen, als ob in einem absoluten Reiche ein Herr gar keine Regul als seinen Willen oder sein plaisir habe daran er sich kehren dürffe: sein Wille ist zwar die Richtschnur seines Landes aber das Gesetz der Natur und die Wolfahrt seines Reiches ist wiederum die Richtschnur seines Willens: dis sind die Gräntzen darinnen sich derselbe behalten muß. Er kan in seinem Reiche die Verordnungen  nach Belieben machen ohne mit denen Ständen seines Reiches  Rücksprache zu halten oder ihren Consens einzuhohlen aber es müssen Verordnungen seyn welche weder dem Gesetz der Natur noch der darin intendirten Wolfahrt des Landes zu wider lauffen; sonst würde die Verantwortung sehr groß seyn die ein solcher Herr auf sich ladet obgleich kein Menschlicher Richter fähig ist ihn deswegen zur Straffe zu ziehen; massen eine Zeit kommen kann da dergleichen Regent mit Philippo II. in Spanien wünschen möchte lieber den Hirtenstab als das Königliche Scepter geführet zu haben. Ein Herr der ein absolutes Reich beherrschet hat mehr zu verantworten als ein Fürst der in vielen Stücken sich nach denen Fundamentel-Verträgen und den Consens seines Volckes richten muß: es kommet alles auf seine Anordnung auf seine Vorsicht an ein Reich nicht zu verwahrlosen welches er nach dem allgemeinen Recht derer republiquen zum Nutzen derer Unterthanen, so wie ers am besten gefunden zu regieren schuldig gewesen.

Л. 17 об.

А где деспотские и абсолютные г[о]с[у]д[а]рствы, во оны[х] дела имеют весма иные виды; монарх в таких г[о]с[у]д[а]рствах ни чрез какие примирении с народом своим не приобязан, но воля ево регламент и уложенье ево подданным есть, по которому им следовать; и что в ево г[о]с[у]д[а]рстве обретатца по бл[а]гоизобретению ево управлятися может; однако ж мнить не надобно, бутто г[о]с[у]д[а]рь в таком абсолютном г[о]с[у]д[а]рстве никакого регула, кроме своей воли и плезира не имеет; воля ево убо есть регула г[о]с[у]д[а]рства; а натуралная правда и полза г[о]с[у]д[а]рства регулы суть воли его; и сии суть границы, в которых обладатель себя содержать обязан; в своем г[о]с[у]д[а]рстве он уставы по своему изволению уставлят[ь] может [л. 18] и не должен о том с чины договора иметь или соизволения их ожидать; однако ж ему осматривать надлежит, чтоб уставы натуралной правде и ползе г[о]с[у]д[а]рства не были противными, инако б ответствование, чем г[о]с[у]д[а]рь такой себя огрузит, было весма немалое; и хотя ч[е]л[о]в[е]ческой суд такого за оное штрафовать не дерзнет; однако ж время прилучитца может, что такой державец Филипом Вторым Шпанским королем себе желает лутче пастушской посох, нежели королевской скипетр держать; г[о]с[у]д[а]рь, которой абсолютным г[о]с[у]д[а]рством державствует, болшому ответствованию подлежит, нежели обладатель по фундаменталным уложеньям и соизволениям всего народа поступать обязанной; все от учреждения и разсмотрения его зависит, чтоб г[о]с[у]д[а]рство, которым он по общим [л. 18 об.] уложеньям републики к ползе подданных державствовать должен был, от небрежения ево не разорилось.

Нашли опечатку?
Выделите её, нажмите Ctrl+Enter
и отправьте нам уведомление. Спасибо за участие!